Badeunfälle: DLRG kämpft mit Petition um Schwimmbäder



Angesichts einer starken Zunahme tödlicher Badeunfälle bei Kindern und Jugendlichen fordert die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) den Erhalt von Schwimmbädern. Eine DLRG-Petition, die ein Ende solcher Schließungen zum Ziel hat, haben bereits mehr als 100.00zero Menschen unterschrieben.




Die DLRG sieht die Schließung von Bädern als großes Downside, weil Gelegenheiten zum Schwimmenlernen verloren gingen. Die Zahl der Grundschüler, die nicht sicher schwimmen können, sei repräsentativen Studien zufolge von 50 Prozent im Jahr 2010 auf 59 Prozent im Jahr 2017 gestiegen. In ihrer Onlinepetition fordert die DLRG nun einen bundesweiten Masterplan zur Erhaltung der Bäder.



Im vergangenen Jahr haben DLRG-Helfer eigenen Angaben zufolge 974 Menschen vor dem Ertrinken bewahrt. Das waren erheblich mehr als 2017, als 756 Menschen gerettet wurden. Die Zahl der Menschen, denen die Rettungsschwimmer zu Hilfe kommen, schwankt stark. Zu der hohen Zahl der Notfälle trug im vergangenen Jahr wohl auch der Hitzesommer bei, der die Menschen an besonders vielen Tagen an Strände gelockt hatte.



Video: Wie man Ertrinkende erkennt - und rettet





Erst vor wenigen Monaten hatte die DLRG bekannt gegeben, dass die Zahl der Badetoten im vergangenen Jahr um quick 20 Prozent gestiegen conflict: Mindestens 504 Menschen waren binnen zwölf Monaten ertrunken, hundert mehr als im Jahr zuvor. Demnach kamen 435 Männer und Frauen an ungesicherten Badestellen in Flüssen, Bächen, Seen und Kanälen ums Leben.



Die Binnengewässer führen laut DLRG immer noch die Statistik bei den Todesfällen an. "Sie werden in den seltensten Fällen von Rettungsschwimmern bewacht", sagte DLRG-Präsident Achim Haag. "Das Risiko zu ertrinken, ist hier deutlich höher." Ein schlichtes Badeverbotsschild halte die wenigsten davon ab, ins Wasser zu gehen.





Die Zahl der ertrunkenen Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren stieg 2018 um 38 Prozent. Unter den 71 Todesopfern dieser Altersgruppe waren 26 Kinder im Vor- und Grundschulalter. Besonders oft verunglückten beim Baden auch Asylbewerber. Im vergangenen Jahr starben 33 Flüchtlinge, nach 23 im Vorjahr. Quick alle waren Nichtschwimmer.


Bereits im vergangenen Jahr hatte DLRG-Präsident Achim Haag auf das wachsende Downside immer mehr geschlossener Schwimmbäder hingewiesen. "Wir müssen Bäder erhalten, Bäder bauen und nicht wegrationalisieren - Schließungen gehen zu Lasten der Wassersicherheit der Bevölkerung und bezahlbarer sozialer Angebote", sagte er.

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